Prof. Dr. Isabell Otto erhält Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 2016
24. März 2016
Die Auswahlkommission begründet die Preisvergabe:
„Isabell Otto verfolgt einen innovativen Ansatz in der kulturwissenschaftlichen Medienwissenschaft. So stellt sie die sehr temporeichen Entwicklungen digitaler Medien fundiert in theoretische Kontexte und liest sie zugleich paradigmatisch am konkreten Objekt. Ein Beispiel dafür sind ihre diskursanalytischen Arbeiten über Mediengewalt und Aggressivität in Filmen, Serien oder Computerspielen.“
Prof. Dr. Isabell Otto ist Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie leitet das DFG-Netzwerk „Medien der kollektiven Intelligenz“ und ist stellvertretende Sprecherin der DFG-Forschergruppe „Mediale Teilhabe. Partizipation zwischen Anspruch und Inanspruchnahme“, bei der sie eine Forschergruppen-Professur innehat. Von April 2014 bis März 2015 war sie Fellow des Kulturwissenschaftlichen Kollegs Konstanz, wo sie an ihrer Habilitationsschrift über „Zeitordnungen unter der Bedingung digitaler Medien“ gearbeitet hat.
Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 jährlich an hervorragende, bereits promovierte junge Forscherinnen und Forscher verliehen. Er ist nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten benannt und gilt als wichtigster Nachwuchspreis in Deutschland. Der Preis ist mit 20 000 Euro dotiert.
Mit Isabell Otto erhalten in diesem Jahr vier weitere Preisträgerinnen und fünf Preisträger die Auszeichnung. Die Preisträger/innen werden durch einen Auswahlausschuss bestimmt, der von der DFG und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung eingesetzt wird. Die Preisverleihung findet am 18. Mai 2016 in Berlin statt.
- Links:
- Pressemitteilung der DFG: www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung_nr_12/